Unser Angebot richtet sich an taubblinde und hörsehbehinderte Menschen. Peer-to-Peer. Barrierearm und bedarfsgerecht.
Seit dem 1. Januar 2023 gibt es in Nordrhein-Westfalen ein neues Projekt: "handfest - Peerakademie für Taubblinde“. Die Förderung und Stärkung der Selbsthilfe der taubblinden und hörsehbehinderten Menschen ist unser zentrales Anliegen. Die drei Projekt-Mitarbeitenden (Kristin Reker, Uwe Zelle und Regina Klein-Hitpass) sind selbst taubblinde und schwerhörige Peers.
Unter der Leitung von Kristin Reker entwickelt handfest ein vielfältiges Angebot in Form von bedarfsgerechten und barrierearmen Informations-Veranstaltungen, Empowerment-Schulungen und Peer-Support für hörsehbehinderte und taubblinde Menschen in Nordrhein-Westfalen. Ziel ist das Empowerment und die nachhaltige Stärkung von taubblinden und hörsehbehinderten Peers, ihren Angehörigen und Kontaktpersonen. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren und wird von der AOK NordWest und der AOK Rheinland/Hamburg gefördert. Alle drei Stellen sind Teilzeit (19.5 Std./Woche).
Unsere Kooperationspartner:
- Landesverband der Taubblinden (LVT)
- Stiftung taubblind leben
- Bundesarbeitsgemeinschaft der Taubblinden (BAT)
Projekthintergrund:
„handfest“ ist das erste Peer-to-Peer Projekt dieser Art in Deutschland.
Bei Taubblindheit handelt es sich um eine doppelte Sinnesbehinderung, bei der das Hören und Sehen entweder ganz fehlt oder deutlich eingeschränkt ist.
Taubblindheit bedeutet jedoch nicht immer den vollständigen Ausfall des Hör- oder Sehvermögens. Bei vielen Betroffenen sind Hör-und Sehreste vorhanden, die je nach Möglichkeiten noch genutzt werden können. Die Ausprägungen sind individuell sehr unterschiedlich. Bezeichnend ist, dass es sich bei Taubblindheit nicht nur um die Summe aus „Taub“ und „Blind“ handelt, sondern um eine Behinderung eigener Art, die in Deutschland seit Ende 2016 als solche anerkannt ist.
Das Projekt "handfest" wird von der AOK NordWest & AOK Rheinland/Hamburg gefördert.